«Schlussendlich schwankt man immer zwischen Euphorie und Panik.»
Mit diesem Statement schliesst Marina Bolzli, Mitgründerin und Co-Redaktionsleiterin des unabhängigen Berner Online-Mediums Hauptstadt die «Skill Share Lunch» Runde mit dem Titel «Wissen, was läuft. Wissen, was nicht läuft.» ab.
Marina, welche vor der Gründung von Hauptstadt jahrelang als Redaktorin bei der BZ Berner Zeitung gearbeitet und zuletzt als Kulturreporterin und Tagesleiterin tätig war, teilte zum gesponserten Mittagessen kostenlos ihr Wissen und tiefe Einblicke zu folgenden Themen:
1️⃣ Grundprinzipien der Hauptstadt
2️⃣ Gründungsgeschichte der HS
3️⃣ Business-Learnings aus den ersten 1,5 Jahren seit der Gründung
4️⃣ Wie man mit einem neuen ambitionierten Lokalmedium zu den Leuten kommt
Rückblickend erlebte das junge Team aus Bern turbulente Zeiten mit Höhen und Tiefen:
Hals über Kopf kündigten drei Mitarbeitende der Hauptstadt damals ihren vorherigen Job, um sich komplett auf das neue Projekt zu fokussieren.
Die ersten Fragen zur Finanzierung des Projekts tauchten auf. Durch ein einmonatiges Crowdfunding, welches im Herzen von Bern stattfand, konnte der Beginn finanziert werden. Nicht nur dem lokalen Hype verdankt die „Hauptstadt“ ihre Existenz, sondern auch dem Vernetzten mit anderen lokal-regional Medien wie bspw. „Die Republik“.
Nach einem erfolgreichen ersten Jahr mit unerwartet hohen bezahlten Abonnements kam der ebenso unerwartet hohe Abo- und damit Euphorie-Einbruch. 📉
Wenn die Gelder fehlen, kann man keinen qualitativen Journalismus führen
Heute kämpft das Team immer noch mit fehlender Zahlungsbereitschaft bei den Leser:innen.
Deshalb setzt die Hauptstadt den Fokus nun auf Marketing und der Erstellung eines wiedererkennbaren Images. Daher auch die Idee, phasenweise an verschiedenen Lokalitäten vor Ort zu arbeiten, wie bei uns im ZID.
Herzlichen Dank für deine Präsentation und fürs Weitergeben deines Wissens an die Community, liebe Marina 🤝
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