Am 14. Dezember gab Christoph Camenisch, Partner und Mitgründer der Digital Innovation Lab AG, der ZID-Community tiefgehende Einblicke in die Welt der Holokratie. Mit dem Leitspruch „Chef zu sein, ist ein Job für alle“ leitete er den Skill Share Lunch ein und betonte, dass Führung eine gemeinschaftliche Aufgabe ist.
Bei der Gründung und Entwicklung von Startups sind Arbeitsstrukturen, Machtverteilung und Teamdynamiken kritische Faktoren. Christoph verdeutlichte, wie Holokratie, ein Modell der (Selbst-)Organisation, bei der Bewältigung dieser Herausforderungen eine Schlüsselrolle spielt. In der Holokratie geht es darum, die Arbeit zu strukturieren, nicht die Menschen, die sie verrichten. Der Ansatz trennt Macht von Arbeit und verteilt die Verantwortung weg von traditionellen Managementebenen hin zu allen Teammitgliedern. Dadurch kommt es zu einer radikalen Umverteilung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten und zu einer demokratischeren Entscheidungsfindung durch Konsens statt Hierarchie.
Trotz der vielfältigen Vorteile betonte Christoph, dass Holokratie nicht universell anwendbar ist. Holokratie eignet sich insbesondere für Agenturen, dienstleistungsorientierte Unternehmen und Personalabteilungen. Das von ihm mitbegründete Unternehmen, Digital Innovation Lab, hat bereits im Jahr 2017 begonnen, dieses Organisationsmodell zu implementieren. Die Erfahrungen aus sechs Jahren des Experimentierens, Lernens und Optimierens sind wertvoll für die ständige Weiterentwicklung im Umgang mit Holokratie – ausgelernt hat man nie.
Vielen Dank Christoph für deine wertvolle Präsentation und das Teilen deiner Erkenntnisse mit uns.
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